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HOLD THE LINE-Call Center Fantasien |
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Uraufführung Im TAK – Theater Aufbau Kreuzberg, 2012
Konzept & Regie Gundula Weimann
Bühne & Kostüm Clemens Leander
Mit Mansur Ajang, Max Löwenstein und Claudia Schwartz
Dramaturgische Beratung Lennart Naujoks
Konzept & Produktion Pamela Fischer
Sounddesign Karlotta Bahnsen
Regieassistenz Chantal Kohler
Technik Thomas Noll (TAK) und
cine plus Media Project Berlin GmbH
Pressearbeit Nora Gores kunst-pr-ojekte
Koordination Rahmenprogramm Julia Seedler
Administration ehrliche arbeit - freies Kulturbüro
Das Call Center der Zukunft ist längst schon heute Realität. Eine alles durchdringende Dienstleistungswelt, die höchste Flexibilität und Anpassungsbereitschaft von ihren Agenten fordert.
Drei Bewerber haben es geschafft und blicken hoffnungsvoll auf ihre neue Arbeit. Doch zwischen digitalisierter Kommunikation und universeller Standardisierung ist kein Platz für Befindlichkeiten. Im Schnellverfahren werden sie auf Service getrimmt. Die Anforderungen werden größer, der Druck steigt. Doch wer kollabiert am Ende zuerst, das System oder der Mensch?
Für die Recherche haben sich drei Schauspieler - als Call Center Agenten getarnt - auf die Suche nach den Abgründen im Kosmos der Kommunikation gemacht.Jeden Abend entscheidet der Zuschauer, der Zufall und das Geschick des Agenten den Ablauf der Vorstellung. Denn am Ende gilt: nur die Quote zählt.
Die Aufführungen wurden flankiert von einer Podiumsdiskussion (Moderation Margit Miosga, RBB Kulturradio) und einer Workshop-Reihe.
Die Produktion wurde gefördert durch den Fonds Soziokultur, den Deutschen Gewerkschaftsbund DGB, die vereinte Dienstleistungsgesellschaft ver.di - Bereich Innovation und Gute Arbeit, die Hans-Böckler-Stiftung und die Stiftung Menschenwürde und Arbeitswelt. Veranstalter der Workshopreihe, die mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin realisiert wurde, ist das Bildungswerk Berlin der Heinrich Böll Stiftung. Mit freundlicher Unterstützung der cine plus Media Project Berlin GmbH und Tatwerk.
"Ein dankbarer Stoff, gut umgesetzt. Schön überspitzt führt Regisseurin Weimann die aufgeblasene Parallelwelt der Call Center vor, in denen Druck alles ist und Gefühle nur zählen, wenn sie zu einem Abschluss führen."
Neues Deutschland online, 14.12.2012
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